Physiotherapie

Zahlreiche Leistungen der Physiotherapie gelten als Heilmittel und werden im Rahmen einer ärztlichen Verordnung von den Krankenkassen bezuschusst. Der Behandlungsumfang ist jedoch auf eine gesetzlich festgelegte Anzahl begrenzt. Alle Leistungen, die Sie darüber hinaus in Anspruch nehmen wollen, müssen Sie selbst zahlen. Wir bieten Ihnen allerdings für den Fall, dass Sie die Dauer einer unserer Behandlungen verlängern wollen, günstige Sonderpreise an.

Behandlungszeiten Physiotherapie

BGM (Bindegewebsmassage)

Massagetechnik, die über nervös reflektorische Wege zur Beeinflussung innerer Organe und peripherer Durchblutungsstörungen über segmentale Regulationsmechanismen wirken.

KMT (Klassische Massagetherapie)

KG (Krankengymnastik)

Krankengymnastische Behandlungsmethoden und -techniken dienen insbesondere der Behandlung von Erkrankungen, Verletzungen, Verletzungsfolgen und Funktionsstörungen der Haltungs- und Bewegungsorgane sowie innerer Organe oder Organsysteme und des Nervensystems mit mobilisierenden und stabilisierenden Übungen und Techniken. Sie dienen der Verbesserung oder Wiederherstellung von Schädigungen der Gelenkfunktionen (Gelenkbeweglichkeit und -stabilität), der Muskelfunktionen (Muskelkraft, -ausdauer, -koordination und -tonus), der Kontrakturvermeidung und -lösung, sowie der Regulierung der Atmungsfunktion. Dabei können auch z. B. Massagetechniken sowie Gymnastikbänder und -bälle, Therapiekreisel und Schlingentische eingesetzt werden. Die allgemeine Krankengymnastik (KG bzw. KG- Atemtherapie) kann als Einzel- oder Gruppenbehandlung verordnet werden.

KGG (Krankengymnastik am Gerät)

Sie dient der Behandlung krankhafter Schädigungen der Bewegungssegmente der Wirbelsäule, Schädigungen der Muskelfunktion (Muskelkraft, -ausdauer, -koordination und -tonus) einschließlich motorischer Paresen mittels spezieller medizinischer Trainingsgeräte, vor allem bei chronischen Erkrankungen der Wirbelsäule sowie bei posttraumatischen oder postoperativen Eingriffen mit

Sie wird grundsätzlich als parallele Einzelbehandlung mit maximal 3 Patientinnen oder Patienten verordnet. Unabdingbar ist die Anleitung, Aufsicht und Kontrolle unmittelbar durch die behandelnde Therapeutin oder den behandelnden Therapeuten.

KG-ZNS

Zur Behandlung von ZNS-Erkrankungen einschließlich des Rückenmarks und neuromuskulärer Erkrankungen nach Vollendung des 18. Lebensjahres, zur Förderung und Erleichterung des Bewegungsablaufs durch Einsatz komplexer Bewegungsmuster, Bahnung von Innervation und Bewegungsabläufen und Förderung oder Hemmung von Reflexen unter Einsatz der Techniken nach Bobath, Vojta oder PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation). Die Behandlung wird ausschließlich als Einzeltherapie verordnet.

MT (Manuelle Therapie)

Diese Einzeltherapie dient der Wiederherstellung oder Minderung reversibler Schädigungen der Gelenkfunktion, der Bewegungssegmente der Wirbelsäule, Schädigung der Muskelfunktion und Schmerzlinderung durch Anwendung einer gezielten impulslosen Mobilisation oder durch Anwendung von Weichteiltechniken.

ET (Elektrotherapie)

Die Maßnahmen der Elektrotherapie wenden galvanische, nieder- und mittelfrequente Stromformen an zur Schmerzlinderung, Durchblutungsförderung, Tonisierung und Detonisierung der Muskulatur. Besondere Stromformen haben entzündungshemmende und resorptionsfördernde Wirkung und vermögen darüber hinaus Muskeln zu kräftigen und gezielt zur Kontraktion zu bringen.

MLD (Manuelle Lymphdrainage)

Manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle Massagetechnik, die einen Dehnungsreiz auf Kutis und Subkutis ausübt. Sie führt zu einer Erhöhung der Lymphbildung (die Aufnahme der Gewebeflüssigkeit in die initialen Lymphgefäße) und hierdurch zu einer Reduktion des krankhaft erhöhten interstitiellen Flüssigkeitsgehalts. Ergänzende manuelle Techniken haben das Ziel der Erweichung der Gewebeinduration (insbesondere ab Stadium II einschließlich der Vermeidung einer irreversiblen Chronifizierung und Entstehung von lymphostatischen Fibrosen). Weitere Wirkungen können die Schmerzlinderung und Tonussenkung sein, sofern sie im Zusammenhang mit der Lymphabflussstörung auftreten.r

WT (Wärmetherapie)

CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion)

Mit Craniomandibulärer Dysfunktion wird eine Funktionsstörung des Kausystems, also der Kiefergelenke, der Kaumuskulatur oder beim Zusammenbiss der Zähne, bezeichnet. Bei vielen Menschen ist eine Funktionsstörung vorhanden, führt aber nicht immer zu Beschwerden.

FDM (Faszien-Distorsions-Modell) nach Typaldos

Das Fasziendistorsionsmodell ist eine effektive Kombination aus visueller Diagnostik und manualtherapeutischen Techniken, die sofort umsetzbar ist und eine strukturierte Behandlung am Patienten ermöglicht. Gründer ist der amerikanischen Notfallmediziner und Osteopath Stephen Typaldos D.O, der sein Konzept erstmals im jahr 1991 vorstellte. Ursprünglich nannte er seine Methode Orthopathie, als Brückenschlag zwischen Orthopädie und Osteopathie, Jahre später entschied er sich für die Bezeichnung Fasziendistorsionsmodell. Dr. Typaldos erkannte die Rolle der Faszien als Auslöser für die Entstehung myofaszialer Schmerzen und deren Behandlung.

Ausschlaggebend für Typaldos war dabei die Körpersprache seiner Patienten, die bei der Darstellung ihrer Beschwerden, trotz unterschiedlicher Diagnosen, die gleichen Worte und Gesten verwendeten.

Kinesio-Taping

Kinesio-Taping ist eine alternative Möglichkeit zur Behandlung von Funktionsstörungen am gesamten Bewegungsapparat, bei Sportlern bei Überlastungen, nach Verletzungen und bei muskulären Verspannungen. Kinesio-Tapes sind elastische Klebebänder, die unter Beachtung der anatomischen Strukturen nach funktionellen Gesichtspunkten angebracht werden.

Reflexzonentherapie

Die Reflexzonentherapie oder Reflexzonenmassage gilt als eine alternative Heilmethode, bei welcher der Körper als Einheit betrachtet wird, mit zentralen Reflexzonen an der Hautoberfläche, die Organe, Muskeln und Gelenke „spiegeln“. Folglich können tiefer liegende Schmerzen oder Krankheiten an der Oberfläche der Haut, beispielsweise an den Händen oder Füßen, behandelt werden.

EAP (Erweiterte Ambulante Physiotherapie)

Die Erweiterte Ambulante Physiotherapie ist eine ambulante Therapieform, die aufgrund der Ergebnisse der Rehabilitation bei Leistungssportlern von der gesetzlichen Unfallversicherung entwickelt wurde. Dabei wird wohnortnah eine intensivierte physiotherapeutische Behandlung durch ein muskuläres Aufbautraining unterstützt.